Im Namen des Stiftungsrates durfte ich am 22. Juli an der Feier im Tilganga Institute of Ophthalmology TIO, Kathmandu, teilnehmen, an welcher das TIO-Team offiziell die Anerkennung als “WHO Collaborating Centre" überreicht wurde.

Es war der ganz grosse Tag, um dem Institut, vor allem aber der gesamten “Tilganga-Familie" zu der Anerkennung als “WHO-Kooperationszentrum" zu gratulieren, nachdem Tilganga 25 Jahre lang für die Verminderung von Blindheit in Nepal und vielen anderen Regionen Asiens und Afrikas gearbeitet hat.

Ein Partner des Tilganga-Teams in dieser ehrenvollen Arbeit zu sein, erfüllt die Stiftung Vision Himalaya Schweiz mit Stolz und wir sind dankbar gegenüber Dr. Ruit und dem gesamten Team, dass wir die harte Arbeit und alle Aktivitäten für die blinden Patienten unterstützen können, die sich von ihrer grauen oder gar dunklen Welt, in der sie leben, befreien wollen.

Die Anwesenheit von Nepals Premierminister Oli inklusive seinen beiden Stellvertretern, Gesundheitsminister Upendra Yadav und Verteidigungsminister Ishwor Pokhrel neben Vertretern diverser Botschaften, unterstrichen die grosse Ehre, aber auch die Verpflichtungen, welche das TIO durch den neuen Status bekommen hat.

In den Ansprachen von Dr. Sanduk Ruit, Direktor TIO und von CEO Frau Dr. Reeta Gurung zeigten die beiden obersten Verantwortlichen des Tilganga-Teams den 25jährigen Werdegang von einer kleinen Augen-NGO mit 12 Angestellten und 1 Augenarzt zum heutigen akademischen Institut mit über 540 Angestellten und 32 hochqualifizierten Ophthalmologen, Niederlassungen in Nepal, Sikkim und Bhutan und einer Augenlinsen-Fabrik mit einer jährlichen Kapazität von einer halben Million Linsen!

Zusammen mit den internationalen Partnern “Fred Holows Foundation", Australien, “Himalayan Cataract Project", USA, “New Vision", Singapur, durfte ich unsere “Stiftung Vision Himalaya" im Gästekreis vertreten. Nach der Feier trafen sich die TIO-Verantwortlichen mit uns internationalen Partnern zum Austausch zur unmittelbaren und weiteren Entwicklung des TIO.

Dabei stehen grosse Schritte, die sich auch aus dem neuen WHO-Status ergeben, im Zentrum: Ausbildung von ophthalmologischem Personal auf allen Ebenen und dessen Trainingsmöglichkeiten, Forschung, Übernahme des bestehenden Gulcha-Augenspitals in Ost-Nepal, Ausweitung der Linsenproduktion für den erweiterten internationalen Verkauf und damit zur Ressourcen-Beschaffung und die Ausweitung der Augencamp- und Augen-Center-Aktivitäten in bis heute unterversorgte Gebiete Westnepals. Aber auch die Internationalisierung des TIO in vielen Bereichen.

Einmal mehr fühlte ich mich bestätigt, dass die Gelder unserer Gönner und Spenderinnen durch unsere Partnerschaft mit der “Tilganga-Familie", zu der wir uns zählen dürfen, professionell und nachhaltig für die erblindeten Menschen im Himalaya eingesetzt werden!

Ein Namaste aus Kathmandu, 22.07.2019: Thomas Büchli, Präsident Stiftungsrat

Und so berichtete die Presse in Kathmandu über das Tilganga Institut of Ophthalmology: