Heute hat mir Dr. Ruit telefonisch aus Kathmandu über die bisherigen Nothilfeleistungen durch das Tilganga-Team für die Erdbebenopfer berichtet.
Gesamthaft konnte an ca. 8000 Familien Nothilfe in Form von Reis, Trockenreis, Instant-Nudeln, Wasser-Desinfektionsmittel, Solarlampen und Schutzplanen für Notunterkünfte verteilt werden. Diese Hilfe fand in allen 7 vom Erdbeben betroffenen Bezirken statt.
Es hat sich bei der konkreten Arbeit gezeigt, dass die langjährigen Beziehungen, die in hunderten vom Tilganga-Team organsierten Augencamps in vielen heute zerstörten Dörfern aufgebaut wurden, eine effiziente Verteilung an die wirklich bedürftigen Bewohner erleichterte. Dabei ist die Zusammenarbeit mit den Gemeinde-Behörden und mit Armeeangehörigen vor Ort sehr gut, was auf nationaler Ebene nicht in der Art gewährleistet ist.
Hilfslieferungen wurden mit Lastwagen, 4WD-Cruisern und auch mit Helikopterflügen organisiert.
Heute nun richtet sich der Fokus auf die nahe Zukunft: In wenigen Wochen wird in Nepal der Monsun beginnen und die Menschen brauchen mehr als nur Schutzplanen. Es sind Unterkünfte für Bauernfamilien von bis zu 6 Personen zu bauen, die dem starken Monsunregen trotzen und auch für den späteren Winter die notwendigen Kriterien erfüllen. Details dazu erarbeitet das Tilganga-Team in den kommenden Tagen mit einem lokalen Ingenieur-Institut.
Thomas Büchli